Aus 1 Mol Eisenoxid der Formel Fe2O3 (entspricht einer Masse von 160 g) lassen sich 2 Mol Eisen gewinnen. Das entspricht einer Masse von 112 g Eisen. Aus jedem Teilchen Eisenoxid lassen sich 2 Teilchen Eisen gewinnen. Die Stoffmengen verhalten sich n(Fe2O3) : n(Fe) = 1 : 2. Wir schreiben diese Verhältnisgleichung als Bruch:
n(Fe2O3)
1
----------- = ----
n(Fe)
2
Eine Äquivalenzumformung ergibt:
n(Fe2O3)
n(Fe)
----------- = ---------
1
2
Betreiben wir jetzt etwas Mathematik. Wie in einer anderen Einheit schon erwähnt, gilt:
m(i)
n(i) = -----
M(i)
Wir ersetzen n(Fe2O3) durch diesen Term:
m(Fe2O3)
n(Fe2O3) =------------
M(Fe2O3)
Wir ersetzen n(Fe) durch diesen Term:
m(Fe)
n(Fe) = --------
M(Fe)
Unsere Verhältnisgleichung bekommt dann folgende Form:
m(Fe2O3)
m(Fe)
---------------- = -----------
1 * M(Fe2O3)
2 * M(Fe)
Allgemein:
Bei der Herstellung von Stoffen möchte man manchmal wissen, welche Menge an Ausgangsstoffen benötigt wird, um eine bestimmte Menge an Produkten zu erhalten. Die Reaktionsgleichung eines beliebigen Systems lautet:
va A + vb B --> vc C + vd D
Für die Stoffmengen gilt dann folgendes Verhältnis:
m(A) m(B) m(C) m(D)
---------- =---------- =---------- =----------
va*M(A) vb*M(B)
vc*M(C) vd*M(D)
Hat man also eine Reaktionsgleichung und kennt man die Formeln der beteiligten Stoffe kann man beliebige Massen berechnen.
Jetzt ist es nur noch ein einfacher Rechenschritt, um herauszubekommen, wie viel t Eisen aus 23 t Eisenoxid (Fe2O3) gewonnen werden können.
(Fe2O3 --> 2 Fe + 3 "O")