Metalle und Säuren

 

Wir hatten vorausgesetzt, dass das Zink in der entstehenden Verbindung stöchiometrisch zweiwertig gebunden ist. Nun entsteht nach der ausgewählten Reaktionsgleichung eine Verbindung mit der Formel Zn2Cl. Ist das Zink in dieser Verbindung tatsächlich stöchiometrisch zweiwertig gebunden?

Erinnern wir uns nochmals an die Definition des Begriffs "stöchiometrische Wertigkeit". Die stöchiometrische Wertigkeit gibt an, wie viele Wasserstoffatome ein Atom des betreffenden Elements binden oder ersetzen kann. Das Zinkatom sollte also in unserer Verbindung zwei Atome Wasserstoff ersetzen. Das ist aber in einer Verbindung der Formel Zn2Cl nicht der Fall.

Das Chloratom bindet im Chlorwasserstoff nur ein Wasserstoffatom. In einer Verbindung der Formel Zn2Cl ersetzt also das Zinkatom keine zwei Wasserstoffatome, beim Entstehen dieser Verbindung würden vielmehr zwei Zinkatome nur ein Atom Wasserstoff ersetzen.

Die Antwort war also falsch. Welche der beiden verbleibenden Reaktionsgleichungen gibt dann die Reaktion richtig wieder?